08.10. – D1 vs VfV Spandau

Es ist nicht gold, was glänzt… aber zumindest silber.

Mit einer Nacht Abstand kann man manchmal klarer sagen, ob ein deutlicher Sieg, wie wir ihn gestern einfahren konnten, auch überzeugend war. Aber mehr in der Folge und rein ins Spiel…

Wir starteten, wie üblich, in der Manndeckung und konnten uns relativ schnell absetzen. Nichtsdestotrotz fingen wir immer wieder unglückliche Gegentore, weil wir 1-2 Schritte Abstand zur Gegenspielerin oder den Blick nur zur Gegenspielerin und nicht auch zum Ball hatten. Im Angriff waren wir teilweise zu zaghaft und sind nicht mit der nötigen Überzeugung am Gegner vorbeigegangen – das besserte sich im Laufe der ersten Halbzeit. Man merkte von Beginn an, dass die Spandauerinnen uns mit Härte entgegengetreten sind, was unsere Mädchen in den Angriffsaktionen hemmte. Hierzu muss man auch selbstkritisch anerkennen, dass von Beginn an seitens unserer Trainerbank zu viel Kommunikation in Richtung der Schiedsrichter erfolgte. Das adaptierten unsere Mädchen schnell und waren zu sehr mit den solide pfeifenden Schiris beschäftigt, anstatt sich auf das eigene Spiel zu fokussieren. Daraus lernen wir und arbeiten auch im Trainerteam daran.

Nach der Halbzeitpause gingen wir in die Raumdeckung. Dies ist tendenziell eher unsere Stärke, da wir mannschaftlich geschlossen stehen, kämpfen und mehr Ballgewinne holen, damit der EBT-Express rollen kann – darauf konnten wir uns verlassen. Im Positionsangriff sind wir in alte Routinen verfallen:

1. Mit Anprellen in die Deckung rennen und sich wundern, dass die Gegenspielerinnen einem wehtun und nicht weggehen.
2. Nach dem ersten Körperkontakt sofort die Körperspannung verlieren und dadurch teilweise hinfallen, was zu unnötigen Blessuren führt.
3. Den Ball im Stehen annehmen und nicht ohne Ball bereits auf die Deckung zu laufen, um mit einer guten Körpertäuschung am Abwehrspieler vorbeizugehen.
4. Unnötige Würfe aus schlechten Positionen nehmen, anstatt den Nebenspieler einzusetzen.

Das können wir besser und müssen weiter daran arbeiten, um die Leistung kontinuierlich abzurufen, auch wenn es mal nicht so rund läuft.

Insgesamt ist es dennoch glänzendes Silber, wenn man das Spiel trotzdem mit 14 Toren Unterschied für sich entscheiden kann.

Danke an Birte und Marion am Kampfgericht sowie den gefühlt tausend Zuschauern auf der Tribüne!

Eure Coaches

35:21 für EBT
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