E-Mädchen mit erfolgreichem Wochenende
Nach dem 7. Platz beim Ulzburg-Cup in Schleswig- Holstein stand für unsere E-Mädchen am letzten Wochenende wieder der Handballalltag an.
Diesmal stand man in der B-Staffel in Friedenau der SG AC/Eintracht Berlin, dem VfV Spandau und der TuS Neukölln gegenüber. Und die Mädels von Trainer Seliger zeigten von der ersten Sekunde an, dass sie in Ulzburg viel Erfahrung sammelten und während der darauffolgenden Intensivtrainingswoche viel lernten.
Im 2x 3 gegen 3 dominierten unsere Girls in blue das Geschehen gegen Eintracht Berlin, was sich jedoch nicht zwangsläufig im Ergebnis zeigen muss. Oft kam der finale Pass nicht an, dann scheiterten die Mädchen wieder und wieder am beherzten Abwehrbollwerk der Eintracht und wenn das mal überwunden war, stand da ja noch der Torwart, der sich über wenige dankbare Bälle freute. Und wie heißt es doch: Wenn du vorne die Dinger nicht machst, kassierst du irgendwann selbst eins. Damit wäre dann auch der 0:1 Halbzeitrückstand bestens beschrieben. Doch es wurde noch schlimmer! Direkt mit Beginn der 2. Halbzeit führte die Eintracht mit 0:2. Doch wie so oft konnte kein Zuschauer auf der gutgefüllten Zuschauertribüne hängende Köpfe in Blau und Weiß erkennen. Im Gegenteil! Die Mädchen erkämpften sich den Anschlusstreffer, ehe kurz darauf das Glück zurück war, als der Ball vom gegnerischen Tormädchen, welches bis dahin toll gehalten hat, der Ball vom Fuß ins Tornetz springt. Das Sahnestück des Spiels brachte dann auch die Führung mit sich. Nach einem Einwurf sahen die Zuschauer einen wunderschönen Spielzug und anschließend das 3:2. Auch wenn die Eintracht-Mädchen respektabel kämpften, gab es am Ende einen verdienten Sieger.
Und es wurde noch besser:
Als Nächstes standen unsere Mädchen der TuS Neukölln gegenüber, bekamen sofort Zugriff ins Spiel und führten nach 10 Sekunden bereits mit 1:0. Die Girls in blue von Herrn Seliger attackierten jetzt früh. Die Mädchen aus Neukölln wussten zeitweise nicht mehr, wie es in der gegnerischen Spielhälfte aussah. Und diesmal nutzten unsere Mädels die Chancen. Nach 3 Minuten führten sie 3:0. Doch was unterscheidet Handball vom Fußball? Drehst du dich um, befindet sich das Spiel schon wieder auf Messers Schneide. Die Neuköllnerinnen verkürzten auf 3:2. Doch Unsicherheit ist ein Fremdwort für die E-Jugend des EBT. Sie hörten auf die Anweisung ihres Trainers, spielten ihren Stiefel weiter runter und stellten bis zur Halbzeit den alten Torunterschied wieder her. Doch wenn man in Neukölln aufwächst, dann ist Aufgeben keine Option. Die Gegnerinnen suchten in der 2. Halbzeit den Kampf, aber die EBT- Mädchen hielten dagegen. Jede Mannschaft netzte noch zwei Bälle ein. Am Ende stand es 7:4 für die Girls in blue.
Der nächste Gegner kam aus Spandau. Gespielt wurde ab jetzt 6 gegen 6.
Und unsere Mädels liefen erst einmal einem Rückstand hinterher, antworteten jedoch mit einem tollen Spielzug, der den direkten Ausgleich zur Folge hatte. Und wer dabei bereits mit der Zunge schnalzte, dem sollte beim nächsten Spielzug der Zahn tropfen. Als täten sie nie etwas anderes, spielten die Mädchen den Ball über die Flügel weiter ins Zentrum, 2:1! Doch mit dem Ausgleich wurden alle zurück in die Realität geholt. Und Spandau verlangte den Mädels von Herrn Seliger noch viel mehr ab.Aber erstmal hatten unsere Mädchen einen Freiwurf in der eigenen Hälfte, führten diesen blitzschnell aus, spielten einen direkten Pass vor das Tor und führten 3:2, ehe Spandau wieder den Ausgleich erzielte. Und täglich grüßt das Murmeltier. An diesem Tag grüßte es im Sekundentakt. Unsere E-Mädchen führten wieder. Und wieder erzielten die Mädels aus Spandau den Ausgleich. 4:4 nach 6:25 Minuten.Doch es schlaucht, ständig einem Rückstand hinterherzulaufen. Die Konzentration der Spandauerinnen ließ nach. Unsere Mädchen fingen im Mittelfeld gekonnt einen Pass ab, spielten den Ball schnell nach vorne und führten erneut. Aber nein, die Moral der Spandauer war nicht einmal nach dem 6:4 gebrochen. Nach dem Anschlusstreffer gab es eine Auszeit. Es war angerichtet für packende Schlussminuten. Krakenmäßig hielt unser Torwart die Führung fest und dann zappelte der Ball im gegnerischen Tor. 7:5! Der Zwei-Tore-Vorsprung wurde wieder hergestellt.Jetzt hatten unsere Mädchen das Spiel im Griff. Manche Würfe auf das Tor konnte der gegnerische Torwart noch entschärfen, doch beim 8:5 war auch er machtlos. Am Ende stand es 8:6 für den EBT. Ein Sieg der Moral! Dieser kostete aber Kraft.
Im letzten 6:6 spielten die Mädchen erneut gegen Eintracht Berlin. Und die hatten mit unseren Mädels ja noch eine Rechnung zu begleichen. Schnell führte Eintracht 0:1. Es war ein ansehnliches Handballspiel. Die EBT-Mädels scheiterten oft an dem Tormädchen der Eintracht. So stand es nach 4 Minuten noch immer 0:1. Auf der anderen Seite bewahrte der Pfosten eine höhere Führung, ehe der Ball nach 5 Minuten dann doch zum 0:2 regelrecht reingeeiert wurde. Unsere Mädchen versuchten noch einmal alles, aber letztlich fehlte die Kraft. Und die Konzentration. Der Eintracht-Torwart durfte viele dankbare Bälle entschärfen und im Anschluss über das 0:3 des eigenen Teams freuen. Nach der Auszeit fiel auch prompt das 0:4. Mit dem gleichen Spielzug (Freiwurf, dann direkt den Ball an den 6-Meter-Raum gespielt) sorgten unsere Mädchen für etwas Ergebniskosmetik. 1:4! Und dann standen wieder die Tor-Mädchen im Mittelpunkt, die viele unhaltbare Bälle abwehrten. Unsere Mädchen mobilisierten ihre allerletzten Kräfte, doch nach 11 Minuten fiel die entgültige Entscheidung. Das letzte Spiel wurde mit 3:6 verloren.
Trotz allem können die Mädchen auf einen erfolgreichen Turniertag zurückblicken.
Noch erfolgreicher war aber die 2. E-Jugend. Die blieb in der Spielrunde am Wochenende sogar ungeschlagen. Rudow wurde mit 8:1 nach Hause geschickt, den OSF II kämpfte man 2:1 nieder, den OSF III fertigte man mit 11:2 ab, ehe am Ende auch Pro Sport mit 8:5 den Kürzeren zog.
Die Mädels der A-Staffel waren nicht so erfolgreich. Das lag wohl auch am Personalmangel, da einige krank waren. Alle 4 Spiele wurden verloren, einerseits waren die anderen stärker, andrerseits konnten die Mädels nicht über ihren eigenen Schatten springen. Allein die beiden Spiele 6 gegen 6 lassen hoffen fürs nächste Wochenende. Kopf hoch, Mädels, das wird wieder besser.
Nächstes Wochenende spielt EBT 1 am Samstag in der Pali ab 12.30, EBT 2 in Neukölln am Buschrosensteig. Anwurf ist um 10.00 Uhr. EBT 3 ab 15.00 Uhr in Rudow und EBT 4 am Sonntag ab 9.30 Uhr wieder in der Pali.
TS, GW