Am späten Dienstag Abend reiste unser Team um Trainer Bernd Seliger in den Sportpark der Füchse Berlin zum vorletzten Duell in der Verbandsliga C-Jugend.
Bereits am vorvergangenen Freitag hatte unser Gegner, durch ein Unentschieden gegen den Dauermeister BTSC, die Meisterschaft zu unserem Gunsten gewendet. Daher reisten unsere Mädchen nicht ohne Ehrfurcht in das Füchserevier. Auch der Gastgeber rechnet sich noch Chancen in der Altersklasse aus. Verstecken müssen sich die EBT-Spielerinnen dennoch nicht.
Das Spiel begann recht flott und blieb viele Minuten ausgeglichen. Es häuften sich dann allerdings doch einige Fehlentscheidungen des Schiedsrichters und ziemlich ruppige und harte Eingriffe des Gastgebers in unser Spiel, die selten geahndet wurden. Aber, dank des Konditionstrainings von Rayk, merkten unsere Spielerinnen ziemlich schnell, dass der Gegner nicht ganz mithalten konnte. Daher setzten sie sich folgerichtig mit einem 4:0 Lauf in der Mitte der ersten Hälfte schnell mal ab. Ein weiterer 3:0 Lauf zementierte zur Halbzeitpause den Status und den Anspruch an unser Team. Mit +7 ging es in die Kabine.
Trainer Bernd Seliger mahnte die aufkommende Freude über das Zwischenergebnis an – zu sehr schmerzte die Erinnerung an ebendiese Situation im Pokalfinale vor zwei Jahren. Die Konzentration sollte hoch bleiben und der Gegner nicht unterschätzt werden.
In der zweiten Hälfte hielten unsere 2009er und 2010er das Zepter weiter in der Hand. Ganz ungewohnt war unser Team viel zu oft in Unterzahl. Ja, es gab auch Zeitstrafen, aber vor allem durch Verletzungen war unser Spiel dauerhaft gestört. Unsere zwei Flügelspielerinnen Ama und Tilly übernahmen dankenswerterweise zwischenzeitlich das Torwerfen. Je weiter das Spiel fortschritt, umso merkwürdigere Züge nahmen die Entscheidungen des Schiedsrichters an. Dennoch: die Leistung unserer Mädchen müssen wir heute ausdrücklich loben! Mit zwischenzeitlich +12 hatten sie das Spiel voll im Griff und ließen sich nicht beirren – es gab heute kein Mittel den EBT aus dem Takt zu bringen. Der Zug rollte und war nicht zu stoppen. Selbst eine blutige Nase und ’ne Gelbe für den Trainer nahmen wir noch mit.
Aber es lohnte sich: 34:27 für EBT bedeuten nicht nur weiterhin Platz 1 der Verbandsliga C-Jugend, sondern auch satte drei Punkte Vorsprung vor den Mitbewerbern. Am kommenden Samstag haben sie es selbst in der Hand den Sack zuzumachen.
Wir träumen weiter bis dahin.
A.F.